Der Hobbygärtner verbringt im Garten 100-350 Stunden im Jahr oder 20-60 Minuten pro Tag. In der wärmeren Jahreszeit verbringt der Gärtner auf seinem Grundstück noch mehr Zeit.
Die britische Website Billyoh versuchte zu zählen , wie viel Zeit die Briten im Garten arbeiten. Ihren Einschätzungen nach verbringen Britten mit Gartenarbeit durchschnittlich 114 Stunden im Jahr oder 20 Minuten pro Tag.
Das ist schon eine gute Gymnastik. Natürlich gibt es im Frühjahr viel mehr Arbeit im Garten als im Winter.
Dabei wurden sowohl regelmäßige Aufgaben wie auch einmalige Tätigkeiten, die Hausbesitzer nur ein- bis zweimal im Jahr erledigen, berücksichtigt. Dazu gehört eine Vielzahl von Outdoor-Aufgaben wie Streichen von Gartenhäusern und Zäunen, Mähen des Rasens oder Reinigen der Terrasse.
Die wichtigsten Gartenarbeiten:
1. Rasen mähen – 15 Stunden pro Jahr. Alle 14 Tage eine Stunde mal 30 Wochen im Jahr.
2. Hecken schneiden – 9 Stunden. Je drei Stunden zum Trimmen und Entsorgung von Gartenhecken. Dreimal im Jahr.
3. Gießen von Pflanzen/Blumen täglich – 45 Stunden. 15 Minuten im Frühling und Sommer (20. März – 22. September).
4. Sonstige Pflanzen/Blumenpflege – 13 Stunden. 30 Minuten wöchentlich im Frühling und im Sommer.
5. Unkraut jäten – 13 Stunden – .Eine Stunde im Frühling und Sommer alle 14 Tage.
6. Gartenhäuser und Zäune neu streichen – 8 Stunden einmal im Jahr.
Eine repräsentative YouGov -Umfrage zeigt, dass auch Deutsche die Arbeit im Garten lieben. Die Studie zeigte, dass Hobbygärtner ab März bis Oktober durchschnittlich elf Stunden pro Woche im Garten verbringen. Alles zusammengerechnet bekommen wir etwa 350 Stunden pro Jahr. Das heißt, die Deutschen arbeiten im Garten dreimal mehr als die Briten, aber man muss im Auge behalten, dass Billyoh nur Schätzungen vorlegt.
YouGov befragte im Auftrag von Bosch Power Tools im Jahre 2019 1.683 Personen, darunter waren 1.009, die den Zugang zu einem Garten direkt am Haus, einem Gemeinschafts- oder Schrebergarten haben.
Es stellte sich heraus, dass die Deutschen Gartenarbeit (73%) sogar dem Grillen (65%) bevorzugen.
Die Motive für die enorme Beliebtheit der Gartenpflege sind vielfältig, wie die Studie zeigt. Für rund zwei Drittel der Befragten (65%) scheint die Aussicht auf das Ergebnis der größte Motivator zu sein – sie geben an, sich an einem schönen Garten zu erfreuen.
Mehr als die Hälfte der Befragten (53%) gärtnert zusammen mit Partner oder Partnerin.
Noch eindeutiger ist das Ergebnis bei verheirateten Paaren: 71% geben an, auf die Unterstützung des anderen zählen zu können.
Ein gemeinsames Projekt und zusammen erlebte „Quality Time“ könnten mögliche Gründe dafür sein, weshalb die partnerschaftliche Pflege des Gartens bei Deutschen so hoch im Kurs steht.
Eine andere Studie zeigt, dass die Menschen, die einen Garten haben, mehr Zeit im Freien verbringen als die, die kein Grundstück besitzen.
Wer einen eigenen Garten hat, kann sich dort nicht nur erholen oder Sport treiben, sondern auch arbeiten. Sie pflanzen Gemüse an, pflegen ihre Stauden und mähen ihren Rasen. Dadurch verbringen Gartenbesitzer:innen im Schnitt 17 Stunden pro Woche an der frischen Luft. Das sind acht Stunden im Freien mehr, als bei den Menschen ohne Garten. Menschen ohne eigenen Garten nutzen die Zeit draußen ausschließlich für Erholung und Sport.
Laut Statista.com gab es im Jahr 2020 in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren rund 8,44 Millionen Personen, die mehrmals wöchentlich im Garten arbeiteten.