Höhere Bodentemperatur - höhere Erträge

Steigen nicht nur Lufttemperaturen an, sondern auch die Bodentemperaturen. An der Station in Essen-Bredeny hat die zum Beispiel Jahresmittel der Bodentemperatur vom 1950 Jahr bis zum 2005 Jahre um etwa 1,7 Grad gestiegen. Diese Veränderungen haben die Auswirkung auf die Dauer der Vegetation und Pflanzenwachstum. Die höhere Bodentemperatur erhöht die Aktivität der Mikroorganismen. Höhere Luft- und Bodentemperaturen führen zu einem gesteigerten Pflanzenwachstum und damit zu einer gesteigerten Stoffaufnahme, aber nur dann, wenn die Wasserversorgung ausreichend ist.

Viele in Deutschland gängigen Gemüsesorten und Zierpflanzen haben ihre Heimat in wärmeren Gefilden, deshalb sind sie nicht an raues Klima gewöhnt. Aber bei steigenden Temperaturen ist mit einer früheren Ernte zu rechnen. Tomaten, Gurken, Paprika brauchen mindestens 14 Grad Bodentemperatur. Bohnen müssen noch bis Mitte Mai warten.

Nur wenn der Boden ausreichend warm ist (mind. 6°C) kann das Bodenleben gemeinsam mit den Wurzelausscheidungen neue stabile Krümel bilden.

Bei der Messung ist wichtig, dass tatsächlich die Bodentemperatur in Bearbeitungstiefe gemessen wird. Der Boden erwärmt sich im Frühjahr von oben nach unten – je tiefer die Bodenbearbeitung geplant ist, desto länger wird zugewartet werden müssen.

Die Messung der Bodentemperatur ist ein wichtiges Entscheidungskriterium zur Festlegung des Beginns der Bodenbearbeitung im Frühjahr. Eine Bodenbearbeitung bei zu kaltem Boden ist strukturschädlich

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